Ökologische Aspekte gewinnen drastisch an Bedeutung und werden zu einem wesentlichen Bestandteil unserer heutigen Gesellschaft. Die jüngsten Naturkatastrophen, Überschwemmungen und Dürreperioden, gefolgt von Waldbränden, signalisieren, dass sich der Status quo dringend ändern muss.

Die Dekarbonisierung des Stromerzeugungssektors ist derzeit im vollen Gange, wobei erneuerbare Energien einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Die Unternehmen der Energieübertragung und -verteilung haben nun die Aufgabe, diesem Entwicklungsprozess zu folgen und die Dekarbonisierung proaktiv voranzutreiben.

Aufgrund seiner hervorragenden Isolations- und Sicherheitseigenschaften wird SF6 traditionell in Hochspannungswandlern für Freiluft-Schaltanlagen (AIS) eingesetzt. Allerdings gilt SF6 als ein gasförmiger Schadstoff, der zur globalen Erwärmung beiträgt, sobald er in die Atmosphäre freigesetzt wird.

Trench und Pfiffner, zwei führende Hersteller von AIS-Hochspannungswandlern mit SF6-Isolierung, verpflichten sich deshalb, ihre Forschungsaktivitäten in dieser Produktsparte vollständig auf SF6-freie Lösungen auszurichten. Beide Unternehmen erachten reine Luft als optimale Lösung für AIS-Anwendungen, um die negativen Umweltauswirkungen zu minimieren und einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten.

Dabei basiert die „Clean-Air“ oder „SynAir-Technologie" auf bewährten SF6-Designs, die dieselben Vorteile im Betrieb bieten, wie z. B. Explosionssicherheit, >95 % Wiederverwertbarkeit, Wartungsfreiheit und Betriebszuverlässigkeit.

Beide Unternehmen werden ihre luftbasierten Technologien unabhängig voneinander weiterentwickeln, gleichzeitig aber in der Standardisierung kundenrelevanter Aspekte (z. B. Durchmesser der Füllvorrichtungen) zusammenarbeiten, um die Komplexität für die Stromnetzbetreiber und ihre Serviceteams zu verringern.